28. Nürnberger Gitarrennacht
Tafelhalle Nürnberg | Äußere Sulzbacher Str. 62 | 90491 Nürnberg
Freitag, 6. Okt. 2023 | 20 Uhr
Yuliya Lonskaya
Freya Arde
Malte Vief
Stefan Grasse
Die 28. Nürnberger Gitarrennacht präsentiert die akustische Gitarre pur, mit Gesang oder auch ganz zeitgemäß, mit Live Looping, Samples und Video-Animationen.
Freya Arde hat sich vor allem als Filmkomponistin (Das geheime Leben der Bäume) einen Namen gemacht. Als ebenfalls sehr erfolgreiche Gitarristin verbindet sie akustische Gitarren, Live Looping und elektronische Elemente zu sphärischen Klanglandschaften: Werke zwischen Wucht und Zerbrechlichkeit.
Die künstlerische Raffinesse und Eleganz von Yuliya Lonskaya’s Gitarrenspiel und ihrem Gesang hinterlassen einen tiefen Eindruck. Mit eigenen Classic-, Folk-, Jazz- und Bossa Nova-Arrangements kreiert sie einen frischen und einzigartigen Stil, bei dem auch ihre slawische Seele unverwechselbar zum Vorschein kommt.
Ohne Rücksicht auf stilistische Grenzen zeichnet Malte Vief musikalische Bilder, die aus dem Leben erzählen. In seiner Musik verschmilzt die Vielschichtigkeit klassisch-konzertanter Musik mit folkloristisch-populärmusikalischer Rhythmik und filmmusikalischer Emotionalität. Ob euphorisierend melancholisch oder explosiv und mitreißend – seine Musik berührt und klingt nach.
Stefan Grasse verarbeitet den natürlichen Klang der Gitarre mit Sound-Effekten und Samples. Zu seinen Kompositionen "Inner Sound" und "Gentle Waves" werden Video-Animationen von Maximilian Baumer und Wolfgang Gillitzer zum ersten Mal live gezeigt.
Videos:
Freya Arde:
Yuliya Lonskaya:
Malte Vief:
https://www.youtube.com/watch?v=naHKxH4qkAQ
Stefan Grasse:
Vorverkauf (in Vorbereitung)
Veranstaltungsdauer: 20:00 - ca. 22:30 Uhr.
Veranstalter: KunstKulturQuartier Nürnberg
Künstlerische Leitung & Organisation:
Stefan Grasse in Kooperation mit dem KunstKulturQuartier Nürnberg.
Die Konzertreihe „Nürnberger Gitarrennächte“ besteht seit 1995 und ist seitdem die älteste und erfolgreichste Konzertveranstaltung für Gitarre in Nürnberg.
Foto Downloads:
Yuliya Lonskaya © Victoria Page
Malte Vief © Etienne Lehnen, Christian Debus
Gestaltung:
Werbeagentur Gillitzer
Mit freundlicher Unterstützung von:
Werbeagentur Gillitzer
Kulturreferat der Stadt Nürnberg
Bezirk Mittelfranken
Gitarrenverein Saitenwirbel e. V.
Alle Plakate © gillitzer.net
27. Nürnberger Gitarrennacht
Nora Buschmann - Cancion y Danza
Sabine Kühlich & Samira Saygili - Jazz-Duo Vocal & Guitar
Stefan Grasse - Neo Classic
Für die 27. Auflage der Nürnberger Gitarrennacht hat Stefan Grasse ein stilistisch abwechslungreiches Programm zusammengestellt.
Nora Buschmann ist eine der führenden Gitarristinnen Europas und lebt wahlweise in Berlin und Barcelona. Für ihr neues Programm Cancion y Danza hat sie eine wunderbare Auswahl spanischer und lateinamerikanischer Gitarrenmusik getroffen. Dicht und intensiv, nuancenreich und von beeindruckender Dynamik interpretiert sie spanische und brasilianische Musik von Rodrigo, de Falla, Baden Powell, A.C. Jobim sowie Milongas oder Chacareras aus Argentinien. Als musikalisches Dessert singt Nora Buschmann, sich selbst auf der Gitarre begleitend, Lieder aus Spanien und Brasilien.
Das Duo Peter Autschbach und Samira Saygili agiert gleichermaßen mitreißend wie gefühlvoll und bleibt dabei stets äußerst unterhaltsam. Die beiden überzeugen mit überschäumender Spielfreude und unwiderstehlichem Charme. Ihre Musik wurde auf den gemeinsamen Alben "Sweeter Than Honey" und "Sing!" veröffentlicht. Bei der Veranstaltung Deutscher Rock und Pop Preis gewannen Peter Autschbach und Samira Saygili im Jahr 2019 in den Kategorien „Deutscher Singer-Preis“ und „Bester Gitarrist“ und 2021 in den Kategorien „Beste Komposition 2021“, „Bester Gitarrist“, „Bester Song 2021“ und „Beste Solosängerin“.
Stefan Grasse’s neueste Kompositionen sind subtile und feinsinnige Musik, die an Philip Glass, Erik Satie oder Yann Tiersen erinnert. Den natürlichen Klang der Gitarre präsentiert er pur oder kombiniert ihn mit Sound-Effekten und Samples zu pulsierenden Klanglandschaften. Seine berührenden und vielschichtigen Werke strahlen eine universelle, in sich ruhende Kraft aus und machen ihn zu einem gefragten Gitarristen der Neo Classic Szene.
26. Nürnberger Gitarrennacht
Sophie Chassée - Singer/Songwriterin/Gitarristin
STRING THING: Johanna Iser - Jazz Gesang, Roli Müller - Acoustic Jazz Guitar, Christian Diener - Bass
Stefan Grasse - Gitarre & Soundscapes
Die erst 24-jährige Singer/Songwriterin Sophie Chassée bespielt seit 2012 die Bühnen der Republik. Mit einem virtuos filigranen Gitarrenspiel und ihrer einzigartigen, sanften Stimme singt sie in ihren Liedern über die verlorene Liebe, die großen Veränderungen im Lauf des Lebens, Freundschaft und alltäglichen Gedanken, mit denen sich jeder identifizieren kann.
Der virtuose Nürnberger Gitarrist und Komponist Roli Müller kehrt mit „Sting Thing“ zu seinen akustischen Wurzeln zurück. Im Trio mit der Ausnahmevokalistin Hanna Iser und dem renommierten Kontrabassisten Christian Diener entstand ein Programm aus Eigenkompositionen und Bearbeitungen seltener Stücke, getragen von einer wunderbaren Stimme und geprägt von faszinierender Interaktion der Künstler.
Beeinflusst von Klassik, Jazz und Flamenco entwickelte Stefan Grasse eine eigene, sehr persönliche Spielweise, die sich durch die harmonische Symbiose vieler Stilelemente auszeichnet. In seinem neuen Programm „Inner Sound“ zaubert er mit elektro-akustischen Effekten magisch-virtuose Sequenzen, die in berührende Klangwelten führen.
25. Nürnberger Gitarrennacht - Das Jubiläum
Freitag, 27. November 2020 | 20 Uhr |Tafelhalle Nürnberg (Live-Stream)
Jule Malischke
Uwe Kropinski
Stefan Grasse
Mit dem Gitarristen Uwe Kropinski wurde gleichsam eine Symbolfigur für die Kontinuität auf allerhöchsten Niveau dieser Konzertreihe eingeladen. Seine Auftritte waren stets die Höhepunkte des Abends und wurden frenetisch gefeiert. In Superlativen wird er als „Gitarrist des Jahrhunderts“ (Stuttgarter Zeitung), als „Jimi Hendrix der akustischen Gitarre“ (Guitar Player Magazine, USA) und „wie Keith Jarrett auf sechs Saiten“ (Zitty Berlin) beschrieben. Seine ungewöhnliche Gitarre mit 39 Bünden, seine Stimme und sein Perkussionspiel machen ungehörte Klänge möglich: kein Jazz, kein Rock, kein Blues, eher wie original Kropinski auf sechs Saiten.
Die Singer-Songwriterin Jule Malischke gilt als eine der aufregendsten Neuentdeckungen der aktuellen Szene. Sie bewegt sich mit ihrem brillanten Gitarrenspiel mühelos zwischen virtuos-konzertanten Kompositionen, komplexen Fingerstyle-Arrangements und ihren eigenen Songs. Ihre außergewöhnliche Stimme konnte man bereits bei zahlreichen internationalen Gitarrenfestivals, aber auch als Support von Barclay James Harvest hören.
Eröffnet wird die Gitarrennacht von Stefan Grasse als Nürnberger Vertreter seiner Zunft mit internationalen Renommee. Beeinflusst von Klassik, Jazz und Flamenco entwickelte Grasse seine eigene atmosphärische Musik „Entre cielo y tierra“, zwischen Himmel und Erde.
24. Nürnberger Gitarrennacht - Meet the East!
Evgeni Finkelstein (Russland)
Sandor Szabo (Ungarn)
Alexei Belousov (Israel)
Alexandr Misko (Russland)
Mit dem diesjährigen Motto „Meet the East!“ erinnert Organisator Stefan Grasse ganz bewusst an das legendäre Nürnberger Jazz Ost-West Festival. Eingeladen hat er angesagte Vertreter der östlichen
Gitarrenszene aus den Bereichen Weltmusik, Jazz, Fingerstyle und Klassik.
Evgeni Finkelstein aus Moskau gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe und wird als „Wladimir Horowitz der klassischen Gitarre“ bezeichnet. Sein Programm widmet sich der russischen
Gitarrenmusik des 20. Jahrhunderts. Der Ungar Sandor Szabo gilt in der Gitarrenwelt als Philosoph und Weltmusik-Experte. Mit seiner ungewöhnlichen Bariton-Klassikgitarre präsentiert er eine
Melange aus atmosphärischer New Age Music und Jazz-Standards. Alexei Belousov aus Israel huldigt mit seinen Kompositionen „Bakerioso“ und „Evansiana“ den großen Jazz-Idolen Chet Baker und Bill
Evans. Der erst 21-jährige Alexandr Misko wurde über YouTube binnen kürzester Zeit zum viralen Social-Media-Phänomen und Next Big Star des Fingerpicking-Handwerks: Über 18 Millionen mal wurden
seine originellen Versionen von Michael Jacksons Klassiker „Billie Jean“ und George Michaels „Careless Whisper“ bereits aufgerufen.
23. Nürnberger Gitarrennacht - Una notte italiana
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Stefano Raponi & Sandro Lazzeri - Gitarrenduo
Giovanni Seneca - Klassische & Battente Gitarre
Lux Et Origo Trio
Dave Tchorz - Saxophone & Akkordeon, Afra Mussawisade - Percussion, Edoardo Bignozzi - Klassische Gitarre
Unter dem Motto „Una notte italiana“ widmet sich die 23. Nürnberger Gitarrennacht der äusserst vitalen Gitarrenszene Italiens. Die italienische Kultur, die Lebensfreude und die Musik prägen unser
Bild dieses Landes.
Klassik, Folklore und Moderne verbinden sich in Giovanni Seneca's Soloproject „Errando“ (Vagabondieren) zu einer poetischen Mischung, die sich immer auf Suche nach der wahren Seele der Musik
befindet. Giovanni Seneca spielt die süditalienische „Battente“-Gitarre und verleiht dadurch seiner mediterranen und adriatischen Musik einen zauberhaften Klang.
Stefano Raponi ist ein Gitarrist von außergewöhnlich hoher Virtuosität. Dabei verbindet sich sein natürlicher Spielfluss kongenial mit seinen musikalischen Instinkten. Nach zahlreichen
internationalen Auszeichnungen, u.a. von Maestro Leo Brouwer, kann er auf eine eindrucksvolle weltweite Karriere zurückblicken. Begleitet wird er von einem weiteren sehr profilierten Gitarristen
Italiens: Sandro Lazzeri.
Im „Lux Et Origo Trio“ verschmelzen der Italiener Edoardo Bignozzi (Gitarre), der Pole Dave Tchorz (Saxophone und Akkordeon) und der Iraner Afra Mussawisade (Percussion) ihre Musiktraditionen zu
einer Weltmusik mit ganz eigenem Gestus. Mit ungewöhnlicher Dynamik faszinieren sie ihr Publikum mit elfenzarten Tönen und ekstatischen maurischen Klangkaskaden.
22. Nürnberger Gitarrennacht - Living Guit Art
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
„Scratching the Silence“ - Dieter Köhnlein (Piano) & Uwe Kropinski (Gitarre)
„Zaruk“ - Iris Azquinezer (Violoncello) & Rainer Seiferth (Gitarre)
„Entre cielo y tierra“ - Stefan Grasse Quartett mit Stefan Grasse (Gitarre), Radek Szarek (Vibraphon), Alex Fuchs (Bass) & Raphael Kempken (Percussion)
Kaum ein anderes Instrument kann einen so vielfältigen Einsatz in allen Kulturen und Stilistiken der Welt aufweisen wie die Gitarre. Lebendige Gitarrenkunst oder etwas zeitgemäßer „Living Guit
Art“ lautet daher plakativ und selbstbewusst das Motto der 22. Nürnberger Gitarrennacht. Eingeladen hat Organisator Stefan Grasse Künstler, die zwar in der Welt zu Hause sind, jedoch ihren
Lebensmittelpunkt in Nürnberg haben oder zumindest zeitweise hatten.
Dieter Köhnlein und Uwe Kropinski verbindet eine über 30jährige Musiker-Freundschaft und haben seitdem mehrere CDs aufgenommen und zahllose Konzerte gegeben. Dieses Weltklasse-Duo bewegt sich in
einer eigenen Welt im weiten Kosmos der Musik, fernab von gängigen Klischees, experimentell und eigenständig und doch traumhaft schön.
Das aus Madrid stammende Duo Zaruk mit Iris Azquinezer (Violoncello) und des in Spanien lebenden, fränkischen Gitarristen Rainer Seiferth widmet sich der Musik der aus Spanien stammenden
sefardischen Juden. Mit Wehmut, gepaart mit mediterranen Rhythmen erklingen deren Lieder. In den Arrangements finden Klassik, Jazz und traditionelle Musik, Komponiertes und Improvisiertes,
Minimalismus und Virtuosität gemeinsame Wege und erschaffen Bilder von grosser Ausdruckskraft und Farbentiefe.
Mit der neuen CD „Entre cielo y tierra“ (Zwischen Himmel und Erde) lässt Stefan Grasse seine musikalischen Einflüsse Revue passieren. Gleich einer jahrzehntelangen Gitarren-Odysee spielt er,
unterstützt von Radek Szarek (Vibraphon), Alex Fuchs (Bass) und seinem Sohn Raphael Kempken (Percussion), Eigenkompositionen mit Einflüssen aus indischer und afrikanischer Musik, europäischer
Romantik, französischem Impressionismus und andalusischen Flamenco.
21. Nürnberger Gitarrennacht - Choral of Strings
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Alegrías Guitar Trio "Crossroads"
Dimitri Lavrentiev, Takeo Sato & Klaus Wladar
Wolfgang Netzer (Oud) & Ranajit Sengupta (Sarod) "Coral of Life"
"Nuremberg All Stars of Guitars" Andreas Blüml, Stefan Grasse, Roli Müller & Andreas Wiersich
"Choral of Strings - Choral der Saiten", so lautet das diesjährige Motto der Nürnberger Gitarrennacht. Eingeladen hat Organisator Stefan Grasse Ensembles, die ausnahmslos mit
Saitenzupfinstrumenten besetzt sind, von der Gitarre bis zur arabischen Oud und der indischen Sarod. Schon diese Aufzählung der Instrumente verspricht einen Abend der großen stilistischen
Vielfalt.
Das klassisch geprägte Alegrías Guitar Trio liefert mit "Crossroads" die Blaupause für die offene und undogmatische Gitarrennacht. Von Klassikhits ausgehend schafft das Trio mühelos den
Spagat zu raffiniert bearbeiteter Pop- und Jazzmusik, argentinischem Tango und spanischem Gitarrenzauber. Beim Duo Wolfgang Netzer & Ranajit Sengupta gibt mal der Osten den Ton an, der Westen
antwortet und kommentiert musikalisch. Mal führt die Gitarre und die Sarod betört durch ihre besondere Farbe und Tiefe, vereint durch Spielwitz, Ernsthaftigkeit und große Improvisationskunst.
Wolfgang Netzer schrieb die Filmmusik für Michael Moore's "Fahrenheit 9/11" und "Janes Journey – Die Lebensreise der Jane Goodall" und wurde hierfür mit mehreren Gold- und Silver-Awards in den
USA ausgezeichnet. Augenzwinkernd und nicht frei von Selbstironie hat sich exklusiv für die 21. Gitarrennacht das Quartett "Nuremberg All Stars of Guitars" zusammengefunden. Andreas Blüml, Stefan
Grasse, Roli Müller & Andreas Wiersich sorgen mit individuellen und kollektiven Tönen für Crossover-Überraschungen zum Ende des Konzertabends.
Pressespiegel
Spielarten der virtuosen Saitenkunst
Den Auftakt bildet das Alegrías Guitar Trio. …eine blitzsaubere Technik, die sie in Vollendung einsetzen.
Deren Musik [Wolfgang Netzer und Ranajit Sengupta] verläuft auf metrischen Pattern, die an die Welten des höheren Mathematik-Unterrichts erinnern. Dass man diese komplexen Taktstrukturen im
fließenden Strom ihrer exotisch anmutenden Duokunst kaum wahrnimmt, gehört zu den erfreulichen Überraschungen dieser weiltmusikalischen Begegnung.
Peter Löw, Nürnberger Nachrichten 21.11.2016
20. Nürnberger Gitarrennacht - Ladies Night
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Lagrimosa Beltà: Frances Pappas (Gesang) & Laura Young (Gitarre)
C'est si Bon Trio: Tessa Spaaij, Lex Reerink (Gitarren), Hans de Vos (Kontrabass)
Funky.Folk.Soul: Christina Lux (Gesang, Gitarre) & Bodek Janke (Percussion)
In diesem Jahr feiern die „Nürnberger Gitarrennächte“ ihr 20-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „Ladies Night“ widmet sich das Jubiläumskonzert den großen Künstlerinnen dieses Instruments. Die
Gitarre steht jedoch nicht alleine im Fokus. Die Verbindung mit Gesang und Percussion verspricht spannende und faszinierende Dialoge mit großer stilistischer Bandbreite.
Die Mezzosopranistin Frances Pappas und die Gitarristin Laura Young verbindet eine langjährige Leidenschaft für Folk-Melodien und Poesie. Mit ihren kanadisch-griechisch und russisch-irischen
Wurzeln scheint das Duo geradezu prädestiniert, das gängige Konzertrepertoire mit diesen emotionalen und tiefgründigen Lieder zu erweitern. Einen Schwerpunkt bilden mediterrane Lieder, arrangiert
von namhaften Komponisten der Gegenwart.
Die Holländerin Tessa Spaaij ist eine der wenigen Frauen im männerdominierten Metier der Jazzgitarristen. Mit ihrem Trio C’EST SI BON verbindet sie Bossa
Nova, Musette und Fado mit dem Klang der Gitarrenlegende Django Reinhardt zu authentisch swingendem Gypsy Jazz.
Charismatisch, innig und eigen ist die Musik der Sängerin und Gitarristin Christina
Lux. Ohne Brüche mischt sie die englische und die deutsche Sprache, macht ihre Gitarre zu einer ganzen Band und erzählt wunderbare, kleine philosophische Geschichten zwischen den Songs. Die
„Perle im Meer der Songschreiber“ wird von dem polnischen Meister der Percussionsinstrumente Bodek Janke begleitet.
19. Nürnberger Gitarrennacht - Una notte italiana
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Stefano Raponi & Fabio Morosillo (Gitarrenduo)
The Alvarez Guitar Quartet:
Sandro Lazzeri, Stefano Falleri, Paolo Saltalippi, Alessandro Zucchetti
"Impronte mediterranee":
Gionni di Clemente (Gitarre, Oud),
Mike Rossi (Saxophon), Francesco Savoretti (Percussion)
Pressespiegel
Eine italienische Nacht im fränkischen Regen
Nass, voll, gut und antizyklisch: die 19. Nürnberger Gitarrennacht in der Katharinenruine stand eben nicht unter dem Bann WM-Brasiliens, sondern widmete sich der Musik Italiens.
Wenn trotz vorhergesagten und tatsächlich eingetretenem heftigen Regens eine Open-Air-Veranstaltung bestens besucht, dann spricht das für sich: Die „Nürnberger Gitarrennacht“ in der
Katharinenruine ist hervorragend etabliert in der Region.
… „Die italienischen Künstler können nicht glauben, dass ihr so durchhaltet“, sagt Grasse zwischendurch. „In Italien wären schon beim
ersten Tropfen alle weg.“…
Den Anfang machen der Virtuose Stefano Raponi und sein Meisterschüler Fabio Morosillo: Ein im besten Sinne „klassisches“ Gitarrenduo mit fein austarierten Zusammenspiel
- sensibel, formschön und in perfekter klanglicher Balance…
Das Alvarez Guitar Quartet greift im Anschluss die romantische Stimmung mit einem Stück auf…: „Rainbow“ von Andrew York, … ein zartes,
schwebendes Kleinod, welchem die vier Gitarristen mit klug aufgeteilten Stimmen Flügel verleiht…
Ganz anders das Trio Impronte Mediterranee… Zusammen mit dem Saxophonisten Mike Rossi und dem
Percussionisten Francesco Savoretti kreiert er [Gionni di Clemente] eine überwiegend improvisierte Musik, die mühelos orientalische Melodik, lateinamerikanische Rhythmik und die lautmalerische
Freiheit des Jazz unter einen Hut bringt.
Nicht immer leichter Stoff, aber immer spannend und ausdrucksstark.
Da hört dann sogar der Himmel auf zu weinen…
Nürnberger Nachrichten 14.07.2014
18. Nürnberger Gitarrennacht - Contempo Guitars
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Uwe Kropinski (Gitarre) & Dieter Köhnlein (Piano)
Claus Boesser-Ferrari (Gitarre) & Thomas Siffling (Trompete)
Stefan Grasse (Gitarre), Radek Szarek (Vibraphon) & Tobias Kalisch (Kontrabass)
Pressespiegel
Wenn Winnetou durch die Katharinenruine reitet…
Stefan Grasse organisierte und moderierte die 18. Nürnberger Gitarrennacht - Zwei ungewöhnliche Duos im Einsatz
…Ganz anders Uwe Kropinski, der im Zusammenspiel mit seinem langjährigen Partner, dem Pianisten Dieter Köhnlein, eine vereinnahmende Präsenz und eine sprudelnde Kreativität an den Tag legt. Wie
er sein Instrument steil in die Höhe richtet, seine klangliche Möglichkeiten der Gitarre voll ausschöpft, gibt er das Bild eines manischen Virtuosen ab, für den das Musizieren immer auch eine
spirituelle Reise ins Ich zu sein scheint…
…Auch dem Duo Claus Boesser-Ferrari und Thomas Siffling geht es um die Erweiterung ihres klanglichen Universums. Dabei setzen der Gitarrist und der
Trompeter vornehmlich auf technische Effekte und Verfremdungen, die sie äußerst kreativ und kontrastreich einzusetzen wissen: Sperrige Klangcollagen stehen neben einer äußerst cool swingenden
Referenz an Miles Davis und dessen Soundtrack zu „Fahrstuhl zum Schafott“ oder einem atmosphärisch-schönen Medley aus Karl-May-Filmmelodien…
Peter Gruner, Nürnberger Nachrichten 24.06.2013
17. Nürnberger Gitarrennacht - La Guitarra del Sur
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Duo Cardozo - Tango Argentino
Martin Müller - Música Brasileira
Jürgen Schwenkglenks - Tango Nuevo
Stefan Grasse Trio - Baden Powell meets Astor Piazzolla
Südamerika im Ohr
„La Guitarra del Sur“, die Gitarre des Südens, musste sich warm anziehen an diesem eher nordisch anmutendem Sommerabend in der Katharinenruine. Zum 17. Mal hatte Stefan Grasse eine feine Auswahl
internationaler Gitarrenmeister nach Nürnberg geladen und unter eben jenem Motto ein hörenswertes Programm zusammengestellt, welches trotz der kühlen Temperaturen auf großes Publikumsinteresse
stieß.
… So bestechen die beiden jungen Musiker [Pablo und Mauro Cardozo] nicht nur durch Virtuosität, dynamische, ausdrucksstarke Tongestaltung und eine stilistische Bandbreite, die von Tangos über
Milongas bis zu Walzern reicht, sondern auch durch ihre warmen, vollen Gesangsstimmen.
Das Highlight folgt nach der Pause: Der Mann mit dem sperrigen Namen Jürgen Schwenkglenks spielt seine 10-saitige Gitarre derart geschmeidig, dass man im Publikum fast das Atmen vergisst. … Seine
Fingerfertigkeit steht dabei stets im Dienst der Geschichten, die er mit stringentem Rhythmus und melodischer Farbenpracht erzählt. Grandios!
[Martin] Müllers Gitarrenspiel ist fast schon beängstigend versiert und stilsicher…
Der Ausklang mit einer gemeinsamen Session darf gerne zur Gewohnheit werden…
Peter Gruner, Nürnberger Nachrichten 23.07.2012
16. Nürnberger Gitarrennacht - Global Guitars
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Claude Chalhoub (Solovioline, Komposition), Stefan Grasse (Gitarre) & „The Edmond Chamber Players“: „Diwan“ - Images from Orient and Occident
Pedro Tagliani - Brazilguitar
Lancy Falta & Alexej Wagner - Modern Sinti Swing
Vielseitige Saitenklänge
Es hätte gern ein paar Grad sommerlicher sein dürfen. Bei kühlen Temperaturen präsentierte der Nürnberger Gitarrist Stefan Grasse in der sehr gut besuchten Katharinenruine eine nicht ganz
spartenreine 16. Nürnberger Gitarrennacht mit internationalen Künstlern.
Eines muss man Stefan Grasse lassen: Bei seinen Gitarrennächten können Fans der Gitarrenkunst immer wieder künstlerische Neuentdeckungen machen. Das war diesmal nicht anders. Wobei mit dem
Auftritt des renommierten libanesischen Geigen-Virtuosen und Komponisten Claude Chalhoub und dem Streicherquartett „The Edmond Chamber Players“ der übliche Rahmen sogar gesprengt wurde. Ein
zweifellos bereichernder Blick über den Tellerrand und ein großer Musikgenuss, auch wenn sich der ein oder andere Gitarrenfreund gefragt haben dürfte, wie dehnbar der Begriff „Gitarrennacht“
künftig sein kann.
Den kontrastreichen Rahmen zu seinem Gastspiel lieferten der Brasilianer Pedro Tagliani sowie der Gypsy-Jazz-Gitarrist Lancy Falta im Duo mit dem Russen Alexej Wagner. Mit viel Gespür für Tempo
und Dynamik und gutem Draht zum Publikum bringt Tagliani die Musik seiner Heimat mit Gitarrenjazz zusammen. Er und der Nürnberger Gastgeber punkten gemeinsam, wenn sie im schönen lockeren
Zusammenspiel ein anheizendes, perkussives Stück von Grasse präsentieren. Viel Applaus gab’s für alle Künstler.
Nürnberger Nachrichten
15. Nürnberger Gitarrennacht - Romanza, Pasión y Danza
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
"Romanza"
Tess Remy-Schumacher (Violoncello) & Stefan Grasse (Gitarre)
Romanza, Pasión y Danza - Musik von Albéniz, Ravel, Piazzolla, Magrill & Olive
"Danza"
Buck Wolters (Gitarre) & Benny Mokross (Percussion)
Tropical Turn - Brasilianisch, Karibisch, Latein-amerikanisch
"Pasión"
Elva la Guardia (Gesang), Tomás Hickstein (Gitarre) & Conny Sommer (Percussion)
Elva, Tomás y Conny - Flamenco & Spanish Grooves
Pressespiegel
Offene Wünsche trotz beschwingter Klänge
Budgetfreundlich: Der 15. Gitarrennacht in der Katharinenruine fehlten geniale Funkenflüge
„La rueda del tiempo“ heißt auf Spanisch „Das Rad der Zeit“. Ebenso nennt sich ein Flamenco-Titel der spanisch-deutschen Sängerin und Tänzerin Elva La Guardia. Er passt deshalb sehr gut zur
bereits im fünfzehnten Jahr erfolgreichen Gitarrennacht in der Nürnberger Katharinenruine, bei der die 45-jährige Hannoveranerin für einen kleinen Höhepunkt sorgte.
… Und der hörte sich zwar luftig und elegant an, aber auch etwas unterkühlt und entbehrte das Feuer und die Leidenschaft… Mit Conny Sommer (Cajón) und ihrem langjährigen Partner Thomas Hickstein
(Gitarre) verfügt Elva La Guardia immerhin über zwei hochsolide Partner, die Schwieriges schwerelos klingen lassen.
Mühelosigkeit und Leichtigkeit kennzeichnet auch das Spiel des Gitarristen Burkhard „Buck“ Wolters. Der servierte mit dem Perkussionisten Benny Mokross … Samba, Soca-, Son oder Merengue-Lieder
mit Finesse, aber auch unbekannte Jazzpreziosen, wie von der amerikanischen Gitarristin Emily Remler.
Spark alias Reinhold Horn, Die Abendzeitung
Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Heinrich J. Hartl & Ensemble
Dialoge – Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, op. 153 (2008)
Stefan Grasse Quartett - Flamenco fusión
Stefan Grasse (Gitarre), Radek Szarek (Vibrafon), Tomasz Radomski (Bass), Axel Dinkelmeyer (Percussion)
Roman Bunka (Oud) & Luis Borda (Gitarre)
Scirocco - Oriental Journey
Seref Dalyanoglu (Oud, Saz, Gesang), Micha Loguntsov (Gitarre), Joe Warrlich (Bass), Rüdiger Maul (Percussion), Cengiz Durakov (Klarinette)
Harmonie ohne Grenzen
Unter dem Motto «Diwan» hat der nimmermüde Nürnberger Gitarrist Stefan Grasse seine 14. Gitarrennacht in der bestens besuchten Katharinenruine ganz dem Dialog zwischen Oud und Gitarre
gewidmet.
Gleich im ersten Stück «Dialoge – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang» des Nürnberger Komponisten und Pianisten Heinrich Hartl manifestiert sich die programmatische Vorgabe in einem
formschönen, komplexen, aber nie überladenen Stück Musik, das schwerelos zwischen orientalischer Melodik, Jazz und meditativer Klangmalerei mäandert. So verschiedene Instrumente wie Klavier
(Hartl), Oud (Abdel-Illah Hajim), Saz (Yusuf Colak), Gitarre (Grasse), Vibrafon (Radek Szarek), Bass (Tomasz Radomski) und Percussion (Axel Dinkelmeyer) harmonieren dabei prächtig und bestätigen:
Kein Instrument ist an irgendwelche Stilistiken gebunden, Grenzen sind reine Kopfgeburten, mit denen sich wahre Musiker nicht aufhalten.
Im selben Sinne entdeckt anschließend das «Stefan Grasse Quartett» mit Szarek, Radomski und Dinkelmeyer verblüffende arabisch-andalusische Verbindungen und erfreut nicht nur mit virtuoser
Spielfreude, sondern auch mit der Erkenntnis, dass selbst ein Vibraphon ein hervorragendes Flamenco-Instrument sein kann.
Da vermag es fast schon nicht mehr zu verwundern, wenn der zur Oud konvertierte «Embryo»-Gitarrist Roman Bunka und der argentinische Gitarrist Luis Borda lässig, konversationsfreudig und
rhythmisch packend Tango, Milonga, Jazz und arabische Musik vermählen und mit einer feurigen Version von Astor Piazzollas «Libertango» brillieren: Zwei Musiker, eine große Seele.
Tief in die orientalische Mystik taucht nach der Pause der Oud- und Sazspieler Seref Dalyanoglu mit seiner Band «Scirocco» ein: Duftige Musik mit reicher Melodik, hüftkreisender Rhythmik, viel
Atmosphäre und einer Klarinette, die ihre traurig-schöne Klage in einen nun schon stellenweise funkelnden Sternenhimmel erhebt.
Wer als erstes «1001 Nacht» sagt, hat verloren . . .
Peter Gruner, Nürnberger Nachrichten
So war die Nürnberger Gitarrennacht
Märchen aus Tausendundeiner Nacht versprach die 14. Gitarrennacht, die Stefan Grasse unter dem Titel «Diwan» ankündigte. Und mindestens ein wohlmeinender Dschinn muss seine schützende Hand über
die Open-Air-Veranstaltung gelegt haben – er becircte die drohenden Regenwolken und ermöglichte eine lauschige Sommernacht. Auch sonst lieferte Stefan Grasse seiner treuen und zahlreichen
Zuhörergemeinde viele weitere Beispiele für Verwandlungen: Die augenscheinlichste war hierbei die der Gitarre selbst, die sich an diesem Abend gegenüber dem Großaufgebot an türkischer Saz und
arabischer Oud fast in eine Nebenrolle fügte.
Dass all diese Saiteninstrumente jedoch gleichwertige Partner sind, demonstrierte niemand so schön wie der Ex-Embryo-Gitarrist Roman Bunka gemeinsam mit dem Argentinier Luis Borda. Sie luden zu
einem leichtgängigen Dialog zwischen Kurzhals-Laute und spanischer Gitarre ein, bei dem nicht nur bei Astor Piazzollas Libertango klangbrüderliches Einvernehmen bestand.
Stefan Grasse selbst ging mit seinem Quartett da eher in motivischen Gefilden auf Orientfahrt – und betrieb mit seinen Flamenco-Adaptionen und Originalkompositionen auch eine Spur geschichtlicher
Aufklärung: War es nicht die arabische Welt, die in Andalusien ihre Spuren hinterließ? Kein Wunder also, dass sich nicht wenige Melodien des Flamenco wie eine Blaupause auch im türkischen
Kulturraum wieder finden lassen – und umgekehrt. Ein kultureller Transfer über Räume, Grenzen und Jahrhunderte hinweg, der staunen lässt.
Mit solchen kulturellen Identitätsverschiebungen beschäftigte sich auch Heinrich Hartls Komposition «Dialoge – vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang». Nicht nur die verschiedenen Atmosphären des
Tagesablaufs bekommen hier ihre spezifische Klangfarbe: Wie in einer Ouverture zum Verlauf kamen hier Saz und Oud zum ersten Mal ins anregende Gespräch.
Das letzte Wort des Konzertes hatte der Sänger und Instrumentalist Seref Dalyanoglu mit seiner Gruppe Scirocco. Ein warmer Südwind, der durch Impulse der Percussion vorangetrieben wurde und sich
mit den Klangornamenten der Klarinette mischte: Der Zauber der orientalischen Nacht war endgültig in der Katharinenruine angekommen.
Peter Löw, Nürnberger Zeitung
Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
„Magia del Sur“ Stefan Grasse Trio
Stefan Grasse - Gitarre, Tobias Kalisch - Kontrabass, Sandor Toth - Percussion
„Flamenco de Solera y Crianza“ Miguel Iven Trio
Miguel Iven - Flamencogitarre, Friederike von Krosigk - Kastagnetten, Conny Sommer - Percussion
"Listen" Acoustic Pop Guitar
Lisa Stern - Gesang, Michael Langer - Gitarre
Die Magie des Südens
Wieder einmal schaffte der Nürnberger Gitarrist Stefan Grasse mit seiner Gitarrennacht in der Katharinenruine den schwierigen Spagat zwischen Anspruchsdenken und Publikumsgunst. Diesmal wirkte
sein alljährlich organisiertes Gipfeltreffen der Saitenzunft bunt und entspannt - und lockte passend zum Sommerwetter zunächst mit „Magia del Sur“, der Magie des Südens.
Tradition hat dabei nämlich auch der eigene Auftritt des Programm-Machers, der eingangs mit seinem Trio eine atmosphärisch leichte, traditionsbewusste und doch sehr persönlich geprägte Hommage an
lateinamerikanische Stilformen abgab. Da federt der fein abgestimmt trommelnde Perkussionist Sandor Toth einen wirkungsvoll träge und rund abrollenden, vom Gitarristen als „konservativ“
angekündigten Bolero mit erdigen Naturklängen ab. Oder es wird der Lebenstraum eines kenianischen Jungen („el sueño del chico keniata“) überzeugend in eine bissig treibende, ansteckend
optimistische und durchgängige Auftaktstimmung übersetzt.
… Weiter ging die Reise nach Südspanien: Das „Miguel Iven Trio“ verknüpfte mitreißende Flamenco-Folklore samt Kastagnetten mit virtuoser Konzertmusik. … Klare, nie überscharf begrenzte
Klangkonturen und ein Extraportion Fantasie zaubern eine verspielte Leichtigkeit in die Spielart, die trotz ihrer Virtuosität nicht theatralisch wirkt.
… Zum Abschluss demonstrierte der Wiener Gitarrist Michael Langer im Duo mit der Sängerin Lisa Stern, was in überlebensgroßen Songvorlagen noch an Leben steckt. Mit Understatement und Humor: Er
würde als Fan täglich mindestens ein Sting-Konzertvideo abspielen, verriet der ausgezeichnete Fingerstyle-Experte, bevor er in den „Fields of Gold“ nach weiteren Nuggets der Popmusik
schürfte.
Nürnberger Nachrichten 07.07.2008
Jubel für entspannte Gesichter
Für Tango und Flamenco braucht man Beinfreiheit. Zur 13. Nürnberger Gitarrennacht sind die Klappstuhlreihen so dicht gefüllt, dass nur leichtes Mitwippen möglich ist. … das Miguel Iven Trio mit
Multitalent Friedericke von Krosigk: Stellvertretend tanzt sie für das Publikum, lässt die Kastagnetten klacken, als spräche sie mit ihnen. Gibt es zu Beginn wegen ihrer klischeehaften Aufmachung
und pathetisch über die Musik gesprochener Lyrik noch Kicherer, weicht die Skepsis schnell der Begeisterung für die Perfektion… Fließend wird aus Rezitation vom Fado beeinflusster Gesang,
entwickeln sich Solopassagen zu wahnwitzigen Trommelarien. Großer Jubel zur Pause.
Die Abendzeitung 07.07.2008
Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Stefan Grasse Trio
Stefan Grasse (Gitarre), Tobias Kalisch (Kontrabass), Sandor Toth (Percussion), als Gast: Bettina Ostermeier (Klarinette & Akkordeon)
Jan Hengmith, Flamencogitarre
"Balakumbala"
Viviane de Farias (Gesang) & Mauro Martins (Bassgitarre)
Atemberaubendes Spiel bei der Gitarrennacht
Wie viele Finger hat ein Mensch?
… da betritt Jan Hengmith die Bühne. Und was der mit der Gitarre zaubert, das ist wirklich atemberaubend. So feurig seine Fingerfertigkeit, so ungeheuer rhythmisch sein begleitendes Klopfen auf
dem Gitarrenkorpus (hat der Mensch wirklich nur fünf Finger pro Hand?), so hanseatisch kühl und gelassen bleibt seine Zwischenmoderation.
… das Duo „Balakumbala“ … versucht erst gar nicht, Gitarrengefrickel gegen Gitarrengefrickel aufzufahren. Statt dessen grollt und grummelt Mauro Martins Elektrobass bisweilen hart an der Grenze
zum Infraschall. Auf dieser Grundlage erhebt Viviane de Farias ihre Stimme. Und der Zuhörer hat den Eindruck, dass sie weniger singt, als dass sie ihre Stimme gebraucht wie ein Instrument. Da
wird gelautmalt, gehaucht, im Staccato gehäckselt und lang ausgesungen. Was macht es da, dass man kaum ein Wort versteht? Nichts, man errät den Inhalt auch so.
Reinhard Kalb, Nürnberger Zeitung 02.07.2007
Saitenzauber und fauchende Raubkatzen
Da war zum einen natürlich Stefan Grasse, der Organisator des etablierten Festivals der leisen Töne, der mit seinem routiniert schmeichelnden Spiel einen Hauch von Leichtigkeit in den lauen
Sommerabend bringen wollte. … Erst als die Tango- und Flamenco-Variationen von Bettina Ostermeier am Akkordeon und an der Klarinette begleitet wurden, konnte man vollends die Bodenhaftung
verlieren.
Beim kurzfristig eingesprungenen brasilianischen Duo „Balakumbala“ nahm eine sachte begleitende Bassgitarre die Stelle der virtuosen Gitarrenkünstler ein. Im Mittelpunkt stand die Stimme von
Viviane de Farias, die mal keuchend und fauchend, mal wild schnatternd oder sich in langgezogenen Stammesgesängen ergehend, die stimmgewaltige Raubkatze gab.
Martin Müller, Nürnberger Nachrichten 02.07.2007
Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Tom Kerstens (19th Century and modern guitars) mit Werken von Brouwer, Granados, Tárrega & Piazzolla
Stefan Grasse Trio
Tango nuevo & Bossa nova- Eine Hommage an Astor Piazzolla
Stefan Grasse - Gitarre, Tobias Kalisch - Kontrabass, Sandor Toth - Percussion
Michio Flamenco Trio - flamenco nuevo
Michio - Gitarre, Tom Auffarth - E-Bass, Jan Zimmermann - Percussion
Netzwerk mit Herz und Virtuosen
Kunst & Entertainment: Stefan Grasses 11. Nürnberger Gitarrennacht Ein Strategie-Coup mit Weitblick ist Stefan Grasse mit der Verpflichtung des erstaunlichen holländischen Gitarristen Tom
Kerstens für seine 11. Gitarrennacht in der randvollen Nürnberger Katharinenruine gelungen. Der Wahl-Engländer Kerstens … sitzt im Netzwerk der avancierten Gitarren-Szene an prominenter Stelle.
Grasse nahm Kerstens mit dem richtigen dramatischen Gespür in die Mitte seines Programms: Wohl wissend, dass sich der filigrane Engländer mit seinem verspielt-artistischen Spiel im Gleitflug
zwischen klassischer Tradition und folkigen Gitarren-Sprachen … allzu bequemen Entertainment-Ansprüchen nicht fügt.
Für den stimmungsvollen Auftakt des Abends sorgte Grasse selbst. Souverän jonglierte er mit seinem gut eingespielten Trio … mit Perlen aus dem Tango Nuevo & Bossa Nova-Songbook. Nach der
Pause schmeichelte Jung-Flamenco-Gitarrist Michio Woigardt … mit untypisch fließendem Spiel die Herzen der sentimentalen Flamenco-Gemeinde genauso wie der Fraktion der Gitarren-Virtuosen im
Publikum.
Stefan Grasse ist der Spagat zwischen Kunst und Entertainment erneut gelungen:"
Die Abendzeitung
Träume vom Mittelmeer
Das Eröffnungsstück über eine afro-brasilianische Gottheit versprühte leichtfüßigen Bossa-Nova-Charme, danach folgte eine zum lauen Nürnberger Sommerabend passende musikalische Referenz an den
"Sommer in Buenos Aires". Die von Stefan Grasse initiierte "Nürnberger Gitarrennacht" ging … in die 11. Runde und die dicht gefüllte Katharinenruine bewies, dass sich die Konzertreihe schon
längst zum Publikumsmagnet entwickelt hat.
Die Rolle des musikalischen Einheizers übernahm Grasse selbst, kongenial unterstützt von Sandor Toth am Schlagzeug und Tobias Kalisch am Kontrabass. … besonders unter die Haut ging Piazzollas
melancholisches "Adios Noniño", ein Paradebeispiel für den Tango, der als "trauriger Gedanke, den man tanzen kann" gilt.
Das zweite Trio des Abends bot mediterranen Gitarrensound mit exotischen Einschlag, der Flamenco-Puristen, Jazz-Liebhaber sowie Weltmusik-Anhänger zufrieden stellte.
Ein gewagtes Crossover, doch die sanften Melodien der aktuellen CD "Zambúllete" erreichten Hirn und Herz der Zuhörer und kitschige Esoterikklippen wurden von Michio großräumig umfahren.
Thomas Susemihl, Nürnberger Zeitung
Stefan Grasse & Ensemble Tangos von Astor Piazzolla
Stefan Grasse (Git., Arrangements), Hajo Hoffmann (Violine), Birgit Trost (Violine), Romana Kemlein (Viola), Daniela Grams (Cello), Tobias Kalisch (Kontrabass)
Sandor Toth (Perc.)
José Parrondo (Cante) & Andreas M. Germek (Guitarra flamenca)
„Rua Baden Powell“ Songs von Baden Powell und Antonio Carlos Jobim
Viviane de Farias (Gesang), Martin Müller (Gitarre), Markus Bodenseh (Bass) & Mauro Martins (Drums)
Brasilianischer Klangzauber
Gitarrist Martin Müller … war angesichts der wildromantischen Kulisse von St. Katharina schwer begeistert: Hier sei es sogar schöner als in Madeira, schwärmte der umtriebige Musiker, der sich für
sein aktuelles Bandprojekt von der „Rua Baden Powell“ auf der Atlantikinsel inspirieren ließ. … Solch hochkarätiges Liedgut mit entspanntem Jazz-Touch und Samba-Feeling hätte man noch stundenlang
hören können.
Bei seinem [Andreas M. Germek] Auftritt schien er sich zuerst in sein Instrument zu verkriechen, entlockte ihm flirrende, perlende Tonfolgen, um dann urplötzlich zu einer explosiven und
dynamischen Spielweise zu wechseln.“
Clemens Helldörfer, Nürnberger Zeitung
Stefan Grasses lustvoller Saitenmarathon feiert Jubiläum: Am Wochenende ging in der Katharinenruine die zehnte "Nürnberger Gitarrennacht" über die Bühne – wie immer als
Virtuosenfest bevorzugt für Fans leiserer Töne.
Längst zieht die Gitarrennacht auch "fachfremdes" Publikum an, hat es in den vergangenen Jahren geschafft, auch jene für Gitarrenmusik zu begeistern, die nicht durch eigenes Spiel oder familiäre
"Vorbelastung" eine Affinität zu Zupfinstrumenten haben.
Stefan Grasses über die Jahre stetig verfeinertes und perfektioniertes Konzept lässt sich auf einen ganz einfachen Nenner bringen: Vielfalt ist hier der größte Trumpf, langweilig darf es auf
keinen Fall werden.
So widmete sich der Gitarren-Promotor Grasse in diesem Jahr seiner Liebe zu spanischer und lateinamerikanischer Musik in der wohl artifiziellsten Form und servierte mit seinem klassisch besetzten
Kammerensemble Isaac Albéniz’ bekanntes Zugstück "Asturias" und Astor Piazzollas "Histoire du Tango" – in behutsam modernisierten Fassungen mit Streichquartett, Kontrabass und Perkussion,
geschmackvoll, filigran und ganz ohne die Kraftmeierei mancher extrovertierter Vertreter des Gitarrengenres.
Virtuosität kann auch etwas mit Zurückhaltung, mit dem bewussten Verzicht auf Spektakularität und Vordergründigkeit zu tun haben. Wie bei dem deutschen Flamenco-Gitarristen Andreas Germek, der
zusammen mit dem charismatischen Sänger José Parrondo auf jenem hauchfeinen Grat zwischen folkloristischer Eingängigkeit und intellektuellem Anspruch balanciert, Präzision und federnde Verve
verbindet und so ein gleichsam überkulturelles, ätherisches Flamenco-Ideal zelebriert.
Blutvoll, erotisch und ganz im Hier und Jetzt bewegt sich das Projekt "Rua Baden Powell" des Gitarristen Martin Müller, der mit Markus Bodenseh am Bass und Mauro Martins am Schlagzeug
brasilianische Standards und eigene Stücke auf maximalem Energieniveau über die Rampe bringt.
Wenn dann die Ausnahmesängerin Viviane de Farias die Bühne betritt, wird das Begleittrio – nicht ganz ungewollt – zum Statisten, zur feingetönten Klangkulisse für eine der unverwechselbarsten
Stimmen, die Brasilien je hervorgebracht hat. Ob quasiinstrumentales Scat-Geschnatter oder luftige Gänsehaut-Balladen mit tiefen Wahrheiten zwischen den Notenzeilen: Viviane de Farias verströmt
stets Souveränität und zauberhafte Leichtigkeit. Plötzlich strahlt die südamerikanische Sonne mitten in der Nacht…“
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten
Susan & Martin Weinert (Acoustic Jazz)
Stefan Grasse (Gitarre), Gunther Rissmann (Kontrabass) & Sebastian Weber (Steptanz, Perkussion)
Miguel Iven (Guitarra flamenca)
Achterbahnfahrt auf sechs Saiten
Dieses Akustik-Duo [Susan & Martin Weinert] wandelt frei von jedem Epigonen-Verdacht auf den Spuren Friedmanns und Bögershausens und (er)findet im weiten Feld zwischen Contemporary Jazz und
Easy Listening schwerelos schöne Songs mit Ohrwurm-Garantie. Schräg, experimentell und ziemlich witzig präsentiert sich Stefan Grasses neues Trioprojekt mit dem Stepptänzer und Percussionisten
Sebastian Weber und dem Bassisten Gunther Rissmann. Ob seine Mitspieler ihm nun entspannt groovende Latin-Meditationen oder explosive Indian-Impressionen vorgeben: Weber nimmt den Faden mit
vollem Körpereinsatz auf, wird zu einer lebenden Rhythmusmaschine, bei der man freilich vergeblich das Starkstromkabel sucht.
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten
Miguel Iven setzte mit seinem lapidar meisterhaften Schnellkurs in Flamenco-Bandbreite den Höhepunkt. Eine innere Standleitung nach Andalusien funktioniert da von der Melancholie
bis zum Übermut perfekt. Begeisterung rundum.
Dieter Stoll, Die Abendzeitung
Dem Flamenco verfallen
Makellos ist seine [Miguel Iven] Technik, die das virtuose Zusammenspiel von Schlag- und Zupftechnik über dem Schall-Loch mit der überbordenden Fingertechnik auf dem Griffbrett stets wie in
kinderleicht erscheinender Balance hält. … Gastgeber STefan Grasse verbrüdert an diesem Abend seine melodisch angenehmen Bossa-Nova-Eigenkompositionen mit hartem perkussivem Trittfeuer, das sich
aus Webers hochathletischer Herangehensweise ergibt. Dessen eigenen musikalischen Ideen greifen in die weltmusikalische Souvenirkiste, erzählen in melismatischem Chatgesang von Taxifahrten in
Bangalore oder - aus der Perspektive des Zwei-Meter-Mannes - von den kleinen Dingen des Lebens.
Peter Löw, Nürnberger Zeitung
Michael Sagmeister Virtuos Jazzguitar
Norbert Gabla (Bandoneon) & Andreas Blüml (Git.) Tango Argentino
Stefan Grasse Quartett - Stefan Grasse (Git.), Daniela Grams (Cello), Markus Schlesag (Bass) & Tilmann Uhl (Perc.)
Strings & Sticks
Sein neues Begleittrio … : mehr als eine sattsanfte Soundfolie für den flinkfingerigen Sologitarrero Grasse. Der versteht sich sowieso eher als - meist bescheidene Zurückhaltung
übender - Primus inter Pares, bei denen ein bestimmtes Virtuositätsniveau gleichsam zu künstlerischen Grundausstattung gehört. Die Kralle des Könners zeigt Grasse erst in Isaak Albeniz’
unverwüstlichem Dauerbrenner „Asturias“, der betont druckvoll daherkommt. So entstaubt man Klassik-“Schlager“. … Gabla ist nicht nur fern jedes Epigonentums, sondern erweist sich zudem wieder
einmal als geschmackvoller Gestalter, der in Andreas Blüml seinen kongenialen Widerpart und Begleiter findet. Zwei Filigranarbeiter ohne Limits. Grenzen scheinen auch für den
Hochgeschwindigkeits-Fanatiker Michael Sagmeister schlichtweg nicht zu existieren. Mal atemlos rasant, mal so intim und introvertiert, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Schönheit, die
beinahe weh tut.
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten
‘Ich bin der lebende Beweis, dass Jazz Spaß machen kann.‘ Damit trifft Sagmeister den Nagel auf den Kopf. Technisch brilliant, emotional und ausdrucksstark ist sein Spiel, von
einer schlichten aber tiefen Wahrheit geprägt.
Nürnberger Zeitung
Ferenc Snétberger (Git.) & Zoltan Lantos (Violine) Poetic Worldmusic
Helmut Nieberle & Helmut Kagerer Swinging Jazzguitars
Stefan Grasse Trio - Stefan Grasse (Git.), Markus Schlesag (E-Bass) & Tilmann Uhl (Percussion), Jazz’n’Samba
Das Konzert wurde vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet.
Präzise Brillianz
Aufhorchen durfte man bei Stargast Ferenc Snétberger, der im Duo mit Geiger Zoltan Lantos technische Brillianz und Ausdruckskraft so selbstverständlich voraussetzt, dass man schon nach wenigen
Griffen die berühmte Stecknadel fallen hört.
Anja Barckhausen, Nürnberger Nachrichten
[Ferenc Snétberger, Zoltan Lantos] Mit geradezu rhapsodischer Üppigkeit wechselten hier Stile, Spielarten und Stimmungen. Snétbergers Saitenkunst schien keine technischen Grenzen
zu kennen, und selbst schwierigste Passagen gelangen ihm mit beiläufiger Mühelosigkeit. … Die beiden [Helmut Nieberle & Helmut Kagerer] zelebrierten die hohe Kunst des Gitarrenduos: Filigrane
Tonkunst in Standard-Situationen, die swingte und trotz ihres unspektakuläreren Auftretens reichlich Hörgenüsse bot. Fazit: Die Siebte Gitarrennacht überzeugte durch ihren geradezu puristischen
Zugriff auf die Kunst der kleinen, akustischen Besetzung. Sieben Stufen sind es angeblich in den Himmel. In der Musik genügen mitunter sechs Saiten.“
Nürnberger Zeitung
Tess Remy-Schumacher (Violoncello/USA) & Stefan Grasse (Git.)
Joaquin Nin, Heitor Villa-Lobos & Jaime M. Zenamon
Marcio Tubino (Flöte, Saxofon/Brasilien) & Pedro Tagliani (Git./Brasilien)
Jazz’n’Samba
Don Ross (Git./Kanada)
U.S. National Fingerstyle Guitar Champion
Die Grenzen von Tag und Traum verwischen, wenn der Saxofonist Marcio Tubino und der Gitarrist Pedro Tagliani aus dem brasilianischen Port Allegre ihre melodischen Meditationen
zwischen Latin-Groove und Schmuse-Jazz in den Saal perlen lassen. … Auf elektronische Tricks verzichtet der Kanadier Don Ross weitgehend, klingt aber dennoch meistens, als würden mindestens vier
Hände über die Stahlsaiten seiner akustischen Gitarre huschen. Dabei zieht sich Ross nicht in den Elfenbeinturm des überragenden Könners zurück, sondern flaxt und blödelt mit seinem
Publikum.
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten
Mittels eines Sequenzers stapelte ein virtuoser Tagliani seine live eingespielten Bossa-Riffs und eleganten Jazz-Kadenzen übereinander, so dass der geschmeidig auf seinem Soprano
interagierende Tubino bald vor dem Gesamtklang eines kompletten Sambaorchesters spielte. Und am Ende zauberten die beiden Brasilianer den derzeit vielgefeierten Santana-Sound in die Tafelhalle,
als stünde der leibhaftige Carlos auf der Bühne.… Faszinierend, wie der Kanadier [Don Ross] trotz seiner fast brachial wirkenden Spielweise feinste Flageoletts unterbringt.
Nürnberger Zeitung
Vollmundig und trendtrunken
Der Höhepunkt des Abends kam allerdings schon zu Beginn durch die Cellistin Tess Remy-Schumacher und Stefan Grasse an der Gitarre. Interessant, wie sich hier ihre beiden Stimmen in einer
Komposition des 46-jährigen Jaime Mirtenbaum Zenamon verflechten. Ein ganzes Programm des Gitarrenmusik-Neuerers Zenamon würde man in der Zukunft gerne von Grasse hören.
Die Abendzeitung
Ursula Haeggblom (Flöte) & Gernot Hammrich (Git.)
(Robert Beaser, Toru Takemitsu)
Bernd & Gernot Hammrich (Violoncello / Git.)
(Reginald Smith-Brindle, Radames Gnattali)
Peter Finger (Steelstring Guitar) - Contemporary Fingerpicking Guitar
„Asab“ - Julia Kempken (Afro-Steptanz), Stefan Grasse (Git.), Jürgen Hölzlein (Git.), Norbert Schöpa (E-Bass) und Sandor Toth (Percussion)
Samba, Latinjazz & Afro-Tap Dance
Alfons Kotkewitz (E-Git.) & Jo Barnickel (Klavier) - Melodic Jazz Duo
„Hans Grasser Quartett“ - Markus Rießbeck (Saxofon), Hans Grasser (E-Git.), Norbert Meyer-Venus (E-Bass) & Werner Treiber (Schlagzeug)
Modern Jazz
Das Konzert wurde vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet.
Marathon der Saitenkünstler
Erstes Highlight wird Peter Fingers Auftritt: ein virtuoser Individualist, dessen sphärische Meditationen und rockige Paraphrasen nur schwer in gängige Schubladen zu stopfen sind. … das Duo
Alfons Kotkewitz (E-Gitarre) und Jo Barnickel (Klavier), deren sanft melodischer Jazz wie aus einer anderen Welt zu kommen scheint. Musik zum Träumen und Schweben. Die Realität kommt in gestalt
des „Hans Grasser Quartetts“ zurück. Denn dieser Herrenvierer … lässt es zum Abschluss ordentlich krachen, spielt heißen, rockigen, anspruchsvollen Jazz. Äußerst präzise kommen die vier auch in
rhythmisch sehr komplexen Passagen auf den Punkt. Brillantes Powerplay, das anmacht und den Adrenalinspiegel hebt.
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten
Der Herr der Saiten - Peter Finger zählt zu den gefragtesten Fingerpicking-Spezialisten. Lässig behielt er noch bei irrwitzigen Tempi die Kontrolle über sein Spiel. Melodie,
Basslinie und Akkorde wurden transparent und dynamisch abwechslungsreich geführt. Doch der Herr der Saiten wußte mehr als nur mit stupender Technik zu verblüffen. Seine Eigenkompositionen
bereiteten Hörvergnügen, weil sie melodische Substanz, Feeling und Atmosphäre vereinten.
Nürnberger Zeitung
„Indigo“ - Robert Wolf (Git.) & Knud Mensing (Git.) Flamencojazz
Kurt Hiesl (Klass. Git.) Heitor Villa-Lobos
Ensemble Neue Pegnitzschäfer
Leitung: Franz Killer, Solist: Stefan Grasse (Git.)
„Guitar Concerto“ für Git., Percussion und Streichorch.
(in Anwesenheit des schottischen Komponisten Thomas Wilson)
„Tres danzas concertantes“ für Git. und Streichorch. (Leo Brouwer)
Ferenc Snétberger (Git.) - Acoustic Latinjazz
Andreas Blüml & Roli Müller Band Modern Jazz
Immense Vielfalt
Die Konzertnacht wird von den Neuen Pegnitzschäfern mitverantwortet, die unter der präzisen Leitung Franz Killers mit Stefan Grasse die deutsche Erstaufführung von Thomas Wilsons „Guitar
Concerto“ zu einer stimmigen Angelegenheit machen.
Unbestrittener Höhepunkt ist der Auftritt des Ungarn Férenc Snétberger, der ungemein sprechende, feinsinnig artikulierte Saitenzaubereien zwischen Tag und traum vollführt.
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten
Subtropisch wuchernde Vielfalt
Wilsons einsätziges Werk gab sich von Anfang an spröde, ja fast zurückhaltend. Die Streicher begleiteten in beinahe statisch anmutenden Linien eine Gitarre, die in freier Bewegung spielte. Mit
heftigem Tremoloeinsatz gewann der Streicherapparat an Tempo und entwickelte Gegenlinien zu den Melodieläufen einer Gitarre, die das Akkordische gänzlich ausklammerte. Nach einem stärker
rhythmisch angelegten Mittelteil kehrte das Stück wieder an seinen motivischen Ausgangspunkt zurück.
Zum Publikumsliebling an diesem Abend avancierte schließlich der Ungar Férenc Snétberger. Mit stupender Technik und einer melodischen Vielfalt, die interessant wie abwechslungsreich erschien,
changierten seine Eigenkompositionen zwischen Flamenco und Samba.
Nürnberger Zeitung
„Trio Asab“ - Stefan Grasse (Nylonstring-Git.), Jürgen Hölzlein (Steelstring-Git.) & Sandor Toth (Perc.)
Latin & mediterranean Jazz
Masa Bertok (Flöte) & Stefan Grasse (Git.)
Heitor Villa-Lobos
„Acoustic Friends“ - Robert Wolf (Git.) & Christof von Haniel (Piano)
Latin-Swing, Samba & Flamenco
Uwe Kropinski - Jazz Sologuitarist
Kevin Coyne (Gesang, Git.) & Keili Keilhofer (Git.)
Rock poets
Das Konzert wurde vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet.
Saitenklänge von Blues bis Jazz
Spieltechnisch bedingte Einschränkungen scheint es für Kropinski kaum zu geben: Mit atemberaubender Fingerfertigkeit lässt er sein Instrument wie Laute oder Mandoline klingen, benutzt es zur
Percussion und spielt mit Flageoletteffekten.
Die Abendzeitung
AZ-Stern der Woche für Uwe Kropinski
Alleskönner mit weitem Horizont
Uwe Kropinski zählt zu den Ausnahmeerscheinungen der internationalen Jazzgitarrenszene. Ein Virtuose mit einem immens weiten musikalischen Horizont, ein Alleskönner, der in seine furiosen,
frenetisch beklatschten Soli afrikanische Percussion ebenso selbstverständlich integriert, wie Rock oder Klassik. Hörvergnügen ohne Grenzen.
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten
Elisabeth Rießbeck (Flöte) & Klaus Jäckle (Git.)
(Astor Piazzolla)
„GuitarraVoce“ - Andrea Fleissner (Gesang) & Stefan Grasse (Git.)
(Manuel de Falla, Kurt Weill)
„Der letzte Apfel“ - Marco Piludu (E-Git.), Johannes Fink (Bass) & Hans-Günther Brodmann (Schlagzeug)
Mixtur aus Avantgarde, Bebop & Rock’n’Roll
„Andreas Blüml/Frank Möbus Band“ - Andreas Blüml (E-Git.), Frank Möbus (E-Git.), Christian Diener (Kontrabass) & Gerwin Eisenhauer (Schlagzeug)
Modern Jazz
„Troublemakers“ - Keili Keilhofer (E-Git.), Franz Hajak (E-Git.), Helmer Körber (E-Bass) & Uwe Burkhardt (Schlagzeug)
Electric Blues Band
Das Konzert wurde vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet.
Saitenzauber mit sanfter Gewalt
Einen Teilerfolg konnte der bezopfte Saitenzauberer [Grasse], der an der Seite von ‚Trillergirl’ Andrea Fleissner mit betörend schönen Liedern von Kurt Weill und dem spanischen Komponisten Manuel
de Falla für den ersten künstlerischen Höhepunkt des Abends sorgte, schon verbuchen: Die Nürnberger Tafelhalle war bis zum letzten Platz ausverkauft und das Publikum schenkte jedem einzelnen
Künstler artigen bis frenetischen Jubel… Seine Kollegen Frank Möbus und Keili Keilhofer konnten mit ihren Gruppen leider nur andeuten, wozu sie in der Lage wären. Bei Keilhofer ist es vor allem
sein satter Buddy Guy-Sound, der sofort einnimmt, bei Frank Möbus ist es nicht nur seine unverwechselbare Single-Note-Technik, sondern seine flinke Spielintelligenz, diese sanfte Gewalt, auch in
leisen Pasagen, die nachdrücklich fasziniert.
Die Abendzeitung
Auf Saiten spazieren
Die Schwingungen der Nylonsaiten mischen sich mit den filigranen Flötentönen, als sei es die ureigenste Bestimmung einer Gitarre, als Begleitung und Ergänzung dieses Instruments zu fungieren. Und
so lauschen Zuhörer und Mikrofone des Bayerischen Rundfunks gleichermaßen gespannt jedem Ton, jedem Flageolett und jedem Triller aus den beiden Klangkörpern. Kein Wunder also, dass nach 30
Minuten schon die erste Zugabe fällig war.
Nürnberger Zeitung
1. Nürnberger Gitarrennacht
Samstag, 18. März 1995 | 20 Uhr | Tafelhalle Nürnberg
Klaus Jäckle (Klass. Git.)
(Albéniz, Tárrega, Morel)
Stefan Grasse (Git.) - „Cineguitar“ mit Videoprojektionen von Gerald Bäumler
(Riehm: „Notturno für die trauerlos Sterbenden“, Reich: „Electric Counterpoint“)
„Gilda kisses Rodrigo“ Lizzy Aumeier (Kontrabass) & Stefan Grasse
(Grasse, McGuire, Jenkinson)
„Trio Asab“ - Stefan Grasse (Nylonstring-Git.), Jürgen Hölzlein (Steelstring-Git.) & Sandor Toth (Perc.)
Latin & mediterranean Jazz
„Der rote Bereich“ - Rudi Mahall (Klarinetten & Turntables), Frank Möbus (E-Git.) & Jim Black (Schlagzeug)
Jazz Avantgarde
„Hans Grasser Quartett“ - Markus Rießbeck (Saxofon), Hans Grasser (E-Git.), Norbert Meyer-Venus (Bass) & Werner Treiber (Schlagzeug)
Modern Jazz
Marathon der Saiten
Die von dem Musiker Stefan Grasse organisierte ‚1. Nürnberger Gitarrennacht’ sorgte für lange Schlangen vor der Tür… Sechs Programmpunkte waren den sechs Saiten in dieser vorzüglich konzipierten
Veranstaltung gewidmet… Einen jazzigen Kontrapunkt setzte das Trio „Der rote Bereich“ mit einem geradezu sensationellen Konzert.
Roland Spiegel, Nürnberger Zeitung
Ein Soundlöwe träufelt Sound-Honig ins Ohr
Das Publikum war noch zahlreicher gekommen als bei starbesetzten ‚Jazz Ost-West’-Festivals… beherrscht Grasse nicht nur als Saiten-Paganini alle Register, sondern spielt auch mit viel Gespür für
dramaturgische Effekte auf der Klaviatur der Ereigniskultur.
Allmählich wurde die Musik immer elektrischer und dramatischer und geriet schon mal in den roten Bereich. Das kindlich verspielte und gleichzeitig sensible Gespräch von Stockzauberer Jim Black,
Gitarrist Frank Möbus und Rudi Mahall an der Klarinette… veranlasste das Publikum zu Beifallsstürmen.
Die Abendzeitung